" Mein Austauschjahr in den USA: Der erste Tag in Logansport

Dienstag, 13. August 2013

Der erste Tag in Logansport

Als ich am Flughafen in Indianapolis ankam, sah ich meine Gastfamilie sofort. Da Tanner, der grosse Bruder, an einem Wiz Khalifa Konzert war, kamen nur meine Gasteltern und mein Gastbruder Tyler. Wir verstanden uns alle auf Anhieb. Auf der knapp zweistündigen Heimfahrt lernten wir uns ein bisschen besser kennen. Meine Mutter hört zu meinem grossen Erstaunen sehr gerne Hip Hop und Gangsta Rap - und zwar so laut und mit so viel Bass dass die Fenster vibrieren! :) Sie ist sehr freundlich, liebenswert und fürsorglich. Sie ist eine die auch gerne mal ein bisschen schnell fährt - ganz im Gegenteil zu meinem Dad. Er fährt gerne gemächlich und mag s gemütlich. Und ich mag seinen sarkastischen Humor, auch wenn ich manchmal ein paar Sekunden überlegen muss bis ich die Pointe verstehe. Mein Bruder ist ein lustiger Typ, mag grosse Trucks und jagt sehr gerne. Er hat mir seine beeindruckende Waffensammlung gezeigt, mit der er, wenn die Saison beginnt, sicher manche Enten oder sogar Rehe auf die Teller bringen wird.
Tyler und ich
Bereits als ich ankam, fiel mir die Sauberkeit und Gepflegtheit des sehr modernen Flughafen auf. Aber als wir durch Logansport fuhren, hin zu unserem Quartier, war ich sehr positiv überrascht: die Strassen sind alle sehr neu und viel besser als in der Schweiz. Die Rasenflächen sind alle saftig grün und geschnitten, es sieht alles sehr neu und gepflegt aus. Die Nachbarschaft sieht sehr freundlich aus, es ist ruhig und von Bäumen umgeben. Unser Haus ist typisch amerikanisch und sehr gemütlich.
Nachdem mir das ganze Haus gezeigt wurde, ich meine Koffer geleert habe und alles im Schrank verstaut habe, kam meine Local Rep. Linda mich besuchen. Sie erklärte mir ein paar Sachen, sah sich mein Zimmer an, (Erst wenn die Kleider verstaut sind ist man bei der Gastfamilie angekommen :)) und gab mir einige Unterlagen. 
Am Abend gingen wir ins Restaurant. Die Market Street mit all den Restaurants und Fastfoodläden befindet sich nur wenige Fahrminuten entfernt. Wir gingen zum Mexikaner, und ich verstand kaum was auf der Menukarte stand.  Ich bestellte einfach das gleiche wie mein Bruder, den Burrito Gigante. Dieser war auch wirklich "gigante" und ich ass nur die Hälfte. Das ist in Amerika kein Problem, man nimmt den Rest einfach mit nach Hause. An diesem Abend bekam ich meinen ersten "Free Refill". In Amerika kann man nämlich den Plastikbecher, (Ich habe hier noch fast nie aus einem Glas getrunken) sooft man will gratis nachfüllen lassen. Will heissen man trinkt gut und gern mehr als einen halben Liter pro Mahlzeit, oft sogar von einem Süssgetränk. Nach dem Essen machten wir noch eine kleine Tour, auf der ich meine Stadt ein bisschen besser kennen lernte.
Der erste Tag in Logansport verlief super, ich hatte wirklich Glück mit meiner Platzierung. Als ich spät am Abend zu Bett ging schlief ich wie ein Stein. ;)

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